2019 – 2022

Beyond Vision


Was geschieht, wenn der Sehsinn verschwindet und wir unsere Umwelt nicht mehr wie bisher erleben können? Schärfen sich die übrigen Sinne? Verschwimmt die Realität?

Beyond Vision ist eine binaurale Eins-zu-eins-Audio-Performance auf dem Tempelhofer Feld. Mit verbundenen Augen und Kopfhörern lässt Du Dich von einer stillen Begleitperson an der Hand führen. Gemeinsam brecht ihr auf eine Reise ins Unbekannte auf. Du wirst Dich in traumähnlichen Situationen wiederfinden und das Unsichtbare und das Unfassbare erforschen. Das Erlebnis führt Dich sanft und sicher durch deine inneren Bilder, verschiedene Gefühle und Seinszustände. Es ist eine Einladung, sich in Ungewissheit fallen zu lassen, zu vertrauen, sich berühren zu lassen und doch ganz bei sich zu sein.

Gefördert von B_Tour
im Rahmen von Tracks in a Box.

Guidance: Shelley Etkin, Camila Rhodi
Stimme: Shelley Etkin, Charlotte Happe
Dank an Klara Pfeiffer

Tempelhofer Feld, Berlin, 2019
Foto© Ilona Marti


Wiederaufnahmen / Adaptationen:
2019 > “Was kommt jetzt” (Potsdam)
2020 > League of Tender (Krasnodar)

2017

Local Call



Local Call ist eine interaktive, telefonbasierte, dreisprachige (hebräisch/arabisch/englisch) Endeckungstour durch Lod – eine 70'000-Einwohner-Stadt, 20 km außerhalb von Tel Aviv. An 6 markierten Orten wählen die Teilnehmer*innen der Performance eine Nummer und werden mit einem ‘Local’ verbunden. Im Live Gespräch oder per Anrufbeantworter erfahren die Teilnehmer*innen eine Anekdote über den Ort, an dem sie sich befinden.

Anrufbeantworter von Doaa
Die beduinische Sozialarbeiterin und Feministin stellt das Jugendzentrum “Chicago Community Centre” im Bezirk Ramat Eshkol vor.




Gezeigt beim B_Tours Foothold Festival
Gefördert von der European Cultural Foundation

Locals: Doaa Zabarqa, Eli Madjar, Haya Abu Kishek, Mohamad Hassouna, Sapir Barel, Sergey Zak

Foto © Einat Datner
Lod (Israel), 2017

2016 – 2017

Shifting Perspectives



Wie sehr sind Identitäten an Orte gebunden? Was bedeutet “Heimat” im Kontext einer globalisierten Mobilität? Welche persönlichen Erinnerungen bringen Menschen nach Berlin mit?

Shifting Perspektive ist ein Workshop und Performance im öffentlichen Raum Neuköllns. Mit verbundenen Augen treffen die Teilnehmer*innen – allein oder zu zweit – auf jeweils vier Protagonist*innen mit unterschiedlichen Migrationserfahrungen. Im 'blinden' Vertrauen und der sichtbaren Welt enthoben, tauchen die Teilnehmer*innen in eine aus Worten und der Geräuschekulisse geformte Narration ein. Die intimen Begegnungen sind immersive Erlebnisse, bei denen Erzählungen von fernen Heimatorten auf die Straßen Berlins projiziert werden.

Radiobeitrag vom 16.06.2017



In Zusammenarbeit mit B_Tour. Gezeigt beim Performing Arts Festival Berlin 2017, sowie im Rahmen der Konferenz "Wie schaffen wir Integration" der Heinricht Böll Stiftung und 48 Stunden Neukölln 2016
Performance: Adí Aviram, Aeman Hlal, Aleks Slota, Ali Hosseni, Ana Jelusic, Beatriz Alão Valente, Ewa Einhorn, Fernanda Aloi, Janna Gockel, Kristina Huber, Laura Jiménez González, Leah Christensen, Lessano Negussie, Morteza Ansari, Phuong Nguyen, Sebastian Felten

Fotos © Lilian Scarlet Löwenbrück
Berlin , 2016/2017

2013

Soundpool



Binauraler 25-Minuten-Audiowalk durch das Stadtbad Wedding – einem von seinem Wandel und seiner Vergangenheit durchdrungenen Ort.

Bis 2001 zogen Schwimmer ihre Bahnen, während im Keller die großen Pumpen und Maschinen den Badebetrieb am Laufen hielten. Zum Zeitpunkt von Soundpool sind die gefliesten Becken leer und die Maschinen verstummt. Das Gebäude wurde zum Kulturbetrieb Stattbad. Es finden Technoparties in den Kellergewölben und Kunstausstellungen in den Schwimmbecken statt. Der Audiowalk läßt die Teilnehmer*innen den Wandel und die Vielschichtigkeit des Gebäudes erleben, während sie sich durch die Räume bewegen.

Das Gebäude Stadtbad Wedding wurde 2016 abgerissen.

Diplomarbeit, Kunsthochschule Berlin Weißensee, Visuelle Kommunikation, 2013

Konzept/Regie/Sounddesign: Ilona Marti
Mentor: Prof. Stefan Koppelkamm
Sprecherin: Andrea Friedrich
Performance: Karoline Bär, Nadim Dhani, Axel van Exel, Mustafa Mato Ghani, Zac Largiader, Alexandra Martini, Marian Neulant, Kara Schröder, Olga Wäscher
Musik: Pier-Paulo Bertoli, Davide Provenzano
Dank an Jakob Storm, Kaspar Salathé, Jochen Küpper, Daniel Plasch, Ralf Ufer
Foto © Ilona Marti
2012 – 2014

Audiodrom


Audiodrom ist ein 15-minütiger binauraler Audiowalk über das Velodrom-Gelände in Berlin.

Das Velodrom-Gelände ist ein skurriler Ort. Von breiten Straßen und grauen Wohn- und Büroblöcken umgeben, wirkt das grüne Plateau mit den Apfelbäumen und dem hohen Gras wie eine surreale Oase. Die Teilnehmenden werden von einer Sprecherin durch das Gelände geführt und erleben dabei ungewöhnliche akustische Situationen, welche die Atmosphäre des Orts verstärken, die Wahrnehmung irritieren und Realität mit Fiktion verschwimmen lassen.

Gezeigt beim B_Tour Festival 2014. Entwickelt im Studium an der Kunsthochschule Berlin Weißensee, 2012.

Download

Audiodrom ist über die App “Echoes” verfügbar.
Hier kannst Du “Echoes” für Android oder iPhone runterladen.
Hier ist der Startpunkt.


Presse

Theaterscoutings Berlin
Alex TV: Urbane Räume in Berlin


Konzept/Regie/Sounddesign: Ilona Marti
Mentor: Prof. Stefan Koppelkamm
SprecherIn: Maximiliane Häcke, David Ncube
Performance: Alexander, Abramyan, Bernd, Auzinger, Christian Bergmann,
Axel van Exel, Corinna Keller, Zac Largiader, Alexander Maurer,
Simon Slomma, Jakob Storm, Jasmina Wesolowski, Iva Wili

Foto © Timo Post